Gestern war ich in der Bürgersprechstunde von Dr. Wiefelspütz, um Ihn auf meine Situation aufmerksam zu machen. Ich habe zwar eine Ausnahmegenehmigung von der Bundesopiumstelle für Cannabisblüten aus der Apotheke, aber um mich ausreichend mit meinem Medikament zu versorgen, müsste ich jeden Monat 800€ aufbringen, was schlichtweg einfach nicht möglich ist. Auch der WA war bei der Bürgersprechstunde dabei und hat darüber berichtet.

Die Berichterstattung über mich und meine Medizin hat mir allerdings nicht gefallen und daher habe ich folgenden Leserbrief an den Westfälischen Anzeiger geschickt:
Liebe Redaktion,
ich möchte kurz auf die Bürgersprechstunde von Herrn Dr. Wiefelspütz eingehen, in der ich einer der Besucher war. Erst einmal möchte ich mich recht herzlich bei Herrn Dr. Wiefelspütz bedanken, dass er sich bei meiner Krankenkasse für die Kostenübernahme meiner Medizin einsetzen und eine Einzelfallentscheidung bewirken möchte. Allerdings finde ich die Berichterstattung über mich und meine Situation etwas unglücklich: Ich bin einer von 150 Patienten in Deutschland, die Eine Ausnahmegenehmigung für medizinal-Cannabisblüten von der Bundesopiumstelle besitzen, aber uns deshalb als eine „Sorte“ Mensch zu bezeichnen ist diskriminierend und hätte vermieden werden können, wenn der Autor des Artikels es gewagt hätte, das Wort Cannabis in den Mund zu nehmen. Ist es im SPD Wahlkampf nicht gewollt, dass das Wort Cannabis Erwähnung findet oder wollte die Redaktion einfach nur auf Kosten von Patienten vermeiden, das Wort Cannabis zu gebrauchen? Ich bin gerne dazu bereit, mich mit Ihnen über diese Thematik ausführlicher zu unterhalten.
Mit freundlichen Grüßen
Es bleibt abzuwarten wie meine Krankenkasse reagiert, wenn ein Bundestagsabgeordneter sich für einen Patienten einsetzt. Aber auch auf die Reaktion vom WA auf meinen Leserbrief bin ich gespannt. Wenn es Neuigkeiten gibt, werde ich hier davon berichten!
Der westfälische Anzeiger hat geantwortet