Vor zwei Wochen habe ich bei meiner Krankenkasse einen Antrag zur Kostenübernahme meiner medizinal-Cannabisblüten eingereicht, nachdem sich Herr Dr. Wiefelspütz (MdB SPD) in einem Telefonat mit meiner KK für mich stark gemacht hatte.
Heute hat die Krankenkasse mir geantwortet. Zu Beginn liest sich der Brief genauso wie der Ablehnungsbescheid zum Antrag über die Kostenübernahme von Dronabinol, den ich bereits im vergangenen Jahr gestellt habe. Dort hieß es genau wie heute, dass mein behandelnder Arzt mir meine Medizin auf einem Privatrezept ausgestellt habe und er eigenverantwortlich entscheiden könne, ob er mir ein Kassenrezept für Cannabis-Blüten ausstellt. Bei Dronabinol wäre das theoretisch noch möglich, bei Cannabis-Blüten ist das jedoch gänzlich ausgeschlossen, was auf eine große Unwissenheit meiner Krankenkasse bzw. der Sachbearbeiterin im Bezug auf das Thema schließen lässt.
Umso mehr hat es mich dann gewundert, dass im nächsten Satz kein „Es tut uns leid“ folgte, sondern es wurde mir bekundet, dass meiner KK mein Wohlergehen wichtig ist und sie im Ausnahmefall auch Therapien außerhalb der Reihe bezahlen würden! 🙂 Dafür wurden auf jeden Fall strenge Auflagen vorgegeben, deren Erfüllung durch einen Fragebogen an meinen Arzt Herrn Dr. Grotenhermen geklärt werden soll… Zufällig ist morgen Demo und ich sehe meinen Arzt, so dass ich ihn direkt darum bitten kann, die 17 Fragen (Bürokratie halt) zu beantworten und zurückzusenden. Die meisten dieser Fragen wurden zum Glück schon im Arztbericht zu meinem Antrag bei der Bundesopiumstelle beantwortet, daher bleibe ich weiterhin vorsichtig optimistisch hier bald Positives berichten zu können!