Ich habe eine Ausnahmegenehmigung von der Bundesopiumstelle für eine Selbsttherapie mit Cannabisblüten aus der Apotheke und seitdem ich mobo von kein Wietpas! (http://www.keinwietpas.de) kennengelernt habe, lässt er mir keine Ruhe mehr, dass ich ein Blog erstellen soll, da es bisher noch keinen Cannabispatienten gibt, der regelmäßig seine Erfahrungen vom täglichen Umgang mit dieser Heilpflanze bloggt. Heute konnte ich mich dann endlich dazu durchringen, dieses Projekt in die Tat umzusetzen, einfach um für mich einen kleinen Überblick zu haben, weil immer wieder unerwartete, spannende und interessante Dinge passieren (sowohl Positive als auch Negative) und vielleicht mag ja der Ein- oder Andere von Euch mitlesen!
Herzlichen Glückwunsch zur Einrichtung dieser Seite. Eine Bekannte leidet unter MS. Sie meint, dass das Gras aus der Apotheke weniger potent ist als das Gras aus den Coffeeshops.Aus diesem Grund verzichtet sie auf die Beantragung einer Ausnahmegenehmigung bei der Opiumstelle. Ausserdem wäre die Beantragung langwierig und nervenaufreibend. Was sind eure Erfahrungen?
Danke für die Glückwünsche 🙂 Ich habe jetzt schon von vielen Patienten gehört, dass die Qualität der Cannabisblüten aus der Apotheke nachgelassen haben soll, was ich persönlich bisher nicht bestätigen kann. Ich kann auch nicht bestätigen, dass die Qualität vom Cannabis aus Niederländischen Coffeeshops besser ist, eine Sorte aus der Apotheke rauche ich grundsätzlich nur abends, weil ich die Wirkung subjektiv als sehr intensiv empfinde (Bedrocan 19% THC-Gehalt).
Meine Beantragung an sich war nicht soo langwierig und nervenaufreibend, viel schwerer war es für mich persönlich einen Arzt zu finden, der mich bei meinem Antrag unterstützt! Danach ging alles ziemlich flott, aber es kommt immer auch darauf an, wie weit man sich selber schon auf den Antrag vorbereitet hat! Allen die noch auf der Suche nach einem Arzt sind, möchte ich die privatärztliche Praxis von Dr. Grotenhermen (http://www.dr-grotenhermen.de/) ans Herz legen!
Auch wenn die Cannabis-Blüten aus der Apotheke nicht so potent sind, wie das „Holland-Gras“, sollte Deine Bekannte unbedingt einen Antrag auf Ausnahmegenehmigung stellen!
1.) „Steter Tropfen hölt den Stein“. Noch wäre Deine Bekannte „nur“ Nummer 151 auf der Liste der Genehmigungsinhaber. Es müssen aber MEHR werden, damit in der Politik Handlungsbedarf gesehen wird. Wenn alle so denken würden, wie Deine Bekannte, dann bleibt der wahre Bedarf an Cannabismedizin „unsichtbar“ und kann von den Politikern zurecht „unter den Teppich gekehrt“ werden, weil ja augenfällig nur wenige davon profitieren.
2) Deine Bekannte kann bei Begegnung mit „dem Gesetz“ leichter „mildernde Umstände“ bekommen, wenn Sie eine Genehmigung nachweisen kann. Sie dürfte zwar nur in der Apotheke einkaufen, könnte aber zu Recht argumentieren, dass sie sich das auf die Dauer nicht leisten kann. Ein Antrag auf Kostenübernahme bei der Krankenkasse sollte natürlich auch gestellt werden. Ausserdem käme ein Antrag auf Eigenanbau in Betracht und die erste Gründung eines Patienten-Anbau-Vereins wäre irgendwann möglich.
…wenn es aber keine Menschen mit Ausnahmegenehmigung gibt, dann bleibt das alles noch ferne Zukunftsmusik.
Ich hoffe, Du kannst Deine Bekannte überzeugen, einen Antrag zu stellen…
Ein schönes Blog – sowohl das Thema als auch das Design. Ich wünsche viel Erfolg und gerade weil ich selbst das Thema: „Cannabis und medizinische Aspekte“ eher vernachlässige freut es mich, dass genau das hier behandelt wird. Lieber Gruß – Antonio Peri (kein Wietpas, APB).
P.S. Habe Dich auch abonniert.
Ganz prima Sache. ich bin begeistert über den Blog. Bin gerade dabei den Weg der Genehmigung zu gehen. Viel Erfolg mit der Seite!
Noch was ist mir genauso wie Antonio gleich aufgefallen und ich komme aus dem EDV Bereich. Das Design gefällt sofort. Hast du echt klasse designt.
Gute Idee, werde öfter vorbeischauen!
Super Blog!
Es ist ein wichtiger und wertvoller Beitrag, damit Cannabis als Medizin wieder aus der „Schmuddelecke“ herauskommt. Danke für Deinen Einsatz! Mach bitte weiter so!
Eine Bitte hätte ich aber: Könntest Du evtl. noch ein wenig zu Deiner medizinischen Vorgeschichte schreiben? Gerade bei diesem Thema ist das meines Erachtens enorm wichtig.